Weihnachtsgeschenke für Kinder in Tadschikistan
Als ich mitbekommen hatte, dass die Möglichkeit besteht, in Tadschikistan für eine Woche vom 06.01. bis 13.01.2018, einen Einsatz einer christlichen Organisation zu unterstützen, hat es mich ziemlich gereizt und so habe ich nicht lange gewartet und mich angemeldet.
Tadschikistan ist ein Land in Zentralasien, das von Afghanistan, China, Kirgisistan und Usbekistan umgeben ist. Es ist für seine schroffen Berge bekannt, die bei Wanderern und Kletterern beliebt sind. Das Fan-Gebirge nahe der Hauptstadt Duschanbe verfügt über schneebedeckte Gipfel, die über 5.000 m hoch sind. Die Bevölkerung beträgt ca. 8,735 Millionen (2016) Einwohner und am 9. September 1991 wurde Tadschikistan unabhängig von der Sowjetunion.
Die Hauptaufgabe in diesem Einsatz war, Kindern, die in sehr armen Verhältnissen leben, eine Freude mit Geschenken zu machen. Es wurden Weihnachtspäckchen für ca. 500 Kinder mit Süßigkeiten und Obst vorbereitet. Wir sind mit einem Team von Frankfurt aus nach Duschanbe geflogen. Gelebt haben wir in Duschanbe in einer Kirche, von wo aus uns weitere Personen unterstützt haben. Meistens sind wir schon am Morgen in eine andere Stadt gefahren und haben mit den Kindern ein Programm durchgeführt. Es wurden mit den Kindern gespielt und Lieder gesungen. Am Ende gab es dann für die Kinder die vorbereiteten Geschenke. Die Kinder waren überglücklich.
Die Freude bei den Kindern, die sonst fast nichts haben, in den Gesichtern zu sehen, hat mich auch sehr glücklich gemacht. In diesem Einsatz habe ich wieder aufs Neue lernen können, dankbar zu sein, für das was ich alles habe. Oft halten wir Dinge für ganz selbstverständlich, die aber für die Menschen in Tadschikistan gar nicht normal sind.
Außerdem haben wir viel vom Land gesehen, da wir in einige Städte, die im Süden von Tadschikistan liegen, gefahren sind. Die Tadschiken sind ein sehr nettes und gastfreundschaftliches Volk. Wir waren bei einigen Tadschiken zuhause eingeladen und der Tisch war immer sehr gefüllt, obwohl man gesehen hat, dass sie sehr arm sind. Uns wurde gesagt, dass sie ihr letztes Essen lieber dem Gast, als dem eigenen Kind geben würden.